Die Arenberger und das Arenberger Land, Band 6: Das 19. Jahrhundert; Wirtschaft und Kultur

Peter Neu
Verlag der Archivverwaltung Rheinland-Pfalz
2001
393101455X
German
Die Arenberger und das Arenberger Land, Band 6: Das 19. Jahrhundert; Wirtschaft und Kultur
Eine offizielle Statistik der reichsten Männer Deutschlands nennt vor dem Ersten Weltkrieg den Herzog von Arenberg an sechster Stelle. Sein Jahreseinkommen im Reich wurde damals auf 2,8 Millionen Mark geschätzt. Dieser Reichtum kam vor allem aus dem Bergbau, der seit der Mitte des 19. Jahrhunderts das Vest Recklinghausen in ein Montanrevier verwandelt hatte. Aber auch der Grundbesitz in Deutschland war beachtlich, er umfasste um 1900 eine Fläche von rund 240 qkm. Die Herzöge legten ihre finanziellen Mittel nicht nur in Aktien- oder Landbesitz an, sie nahmen auch regen Anteil am kulturellen Leben. Sie gründeten Krankenhäuser, unterstützten regelmäßig Schulen, gründeten eine kostbare Bibliothek und unterhielten eine wertvolle Galerie, in der vor allem niederländische Maler gesammelt wurden. Persönliche Kontakte gab es zu Schriftstellern und Künstlern, unter anderem zeitweise zu Sophie La Roche.